Samstag, 23. Juli 2016

Dramatische Veränderungen: Supervulkan vor dem Ausbruch?

Dramatische Veränderungen: Supervulkan vor dem Ausbruch?

Andreas von Rétyi

Innerhalb geologisch kurzer Zeit hat sich der Südrand der Laguna del Maule in den chilenischen Anden um mehr als 70 Meter gehoben. Geowissenschaftler zeigen sich schockiert von dieser Entwicklung und studieren das Gebiet in einer neuen Initiative seit 2014 wieder intensiv. Unter dem See befindet sich ein Riesenvulkan, der in den vergangenen 20 000 Jahren bereits 36 große Eruptionen erlebt hat. Vor wenigen Tagen wurden neue Details über diese »tickende Zeitbombe« bekannt.


Gegenwärtig studiert eine internationale Gruppe von rund 30 Forschern ein riesiges Vulkanfeld in den chilenischen Anden, unter dem sich eine enormer Druck aufbaut, wodurch das Gebiet in
kürzester Zeit bereits deutlich angehoben wurde.

Die Erdoberfläche an der Laguna del Maule hob sich innerhalb von nur acht Jahren in einigen Abschnitten um ganze zwei Meter.

Die Untersuchungen zeigen, dass sich hier eine anhaltende, dramatische Entwicklung fortsetzt, wie sie bereits seit mindestens rund 10 000 Jahren anhält.

Damals bildete sich um den Vulkansee eine nahezu horizontale Uferlinie, deren südliches Ende in dieser Zeitspanne um die Höhe eines 20-stöckigen Hauses nach oben stieg.

Über diese Beobachtung berichtete der an der Universität Wisconsin-Madison tätige Geowissenschaftler Professor Bradley S. Singer kürzlich auf dem Jahrestreffen der Amerikanischen Geophysikalischen Vereinigung in San Francisco und gab dabei neue Details bekannt.

Wie sich herausstellt, haben die umliegenden, rund 200 Meter über den Seespiegel aufsteigenden Anhöhen die anhaltende Entwicklung der vergangenen zehn Jahrtausende aufgezeichnet. Um diesen natürlichen Speicher auszulesen, wanderten Singer und seine Kollegen das Ufer des Sees ab und ermittelten die ungewöhnlich kurzzeitigen Veränderungen mit einem Präzisions-GPS-Empfänger.

»Ich war schockiert, dass wir einen derart deutlichen Anstieg maßen«, so Singer, der die chilenischen Vulkanregionen bereits seit über 20 Jahren erforscht. Er stellt zu diesem radikalen Prozess fest: »Das erfordert das Eindringen einer Magmamenge, die sich in den vergangenen 10 000 Jahren auf das Volumen des Half Dome summierte.« Immerhin entspricht das rund sechs Kubikkilometern Material.

Der annähernd 2700 Meter hohe Half Dome erhebt sich als charakteristisches Granitmassiv im landschaftlich einzigartigen Yosemite-Nationalpark im US-Bundesstaat Kalifornien. Die Nordwestflanke des Berges wurde offenbar durch Gletschereinwirkung abgesprengt, sodass der Gipfelabschnitt heute einer Halbkugel ähnelt.

Ursprünglich sei die imposante Felsstruktur entstanden, als geschmolzenes Gestein sich abkühlte und verfestigte, um dann über sehr lange Zeiträume in die Höhe gedrückt zu werden.

Was die weiterhin anhaltende Aufwärtsbewegung an der Laguna del Maule betrifft, erklärt Singer: »Ich bin mir keiner von Magma getriebenen Anhebung einer vergleichbar hohen Rate bewusst, die sich über diese Zeiträume an irgendeinem anderen Ort abspielt.« Die ungewöhnliche Situation überzeugte Singer auch davon, eine großangelegte wissenschaftliche Kampagne zu starten.

Die 2014 begonnene und auf fünf Jahre ausgelegte Initiative wird von der National Science Foundation als US-Einrichtung zur Förderung von Forschungsprojekten finanziert und umfasst derzeit Wissenschaftler aus den Vereinigten Staaten, Chile, Kanada, Argentinien und Singapur, unter Leitung von Professor Singer, der auch das Gefahrenpotenzial des gewaltigen Magmastaus unterhalb der Laguna del Maule anspricht.

Was dort geschieht, könnte zudem mehr Licht auf die gegenwärtigen, aber deutlich langsamer ablaufenden Vorgänge an der Yellowstone-Caldera im US-Bundesstaat Wyoming sowie am kalifornischen Long Valley werfen.

Auch dort wölbt sich der Untergrund zunehmend auf. Singer betont: »Diese Vulkane haben Super-Eruptionen hervorgebracht, bei denen sie Hunderte von Kubikkilometern vulkanischer Asche ausspien. Aber die heutige Aufwölbung und Deformation läuft dort viel gemächlicher ab, als wir das nun bei dem wesentlich jüngeren Vulkanfeld der Laguna del Maule sehen.«

Der Experte für Geochronologie und Vulkanchemie weist darauf hin, dass sich der volle Einfluss der Maule-Vulkane weit über das Seebecken und die etwa 15 auf 25 Kilometer große Caldera erstreckt. »Die beeindruckenden Lavaflüsse, die wir im Becken des Sees antreffen, stellen nur einen Bruchteil der Eruptions-Chronik dar«, so erläutert Singer und fügt hinzu:

»Windabwärts, in Argentinien, zeigen Ablagerungen von vulkanischer Asche und Bimsstein, dass die Fußstapfen des Systems viele Male größer sind als das, was am See in Erscheinung tritt.«

Um die wirklich von der Lagune ausgehende Bedrohung richtig einschätzen zu können, müsse man unbedingt auch diese Auswirkungen der explosiven Eruptionen miteinbeziehen. Im Laufe der gegenwärtigen Forschungsbemühungen sollen insgesamt rund 50 Seismometer positioniert und eine dreidimensionale Karte der Erdkruste in diesem Gebiet erstellt werden.

Chile hat in den vergangenen Jahren ohnehin eine bemerkenswerte geologische Aktivität erlebt. Keine 200 Kilometer von der Laguna del Maule entfernt ereignete sich im Jahr 2010 das fünftgrößte je mittels Seismometer registrierte Erdbeben; im Lauf der vergangenen zwölf Monate brachen mehrere Vulkane in der Region aus. Aus den geologischen Untersuchungen zur wahrlich bewegten Vergangenheit der Laguna del Maule geht hervor, dass eine der zahlreichen früheren Eruptionen rund 20-mal mehr Asche auswarf als die bereits zum »Standardmaß« gewordene Eruption des Mount St. Helens im US-Bundesstaat Washington, die sich am 18. Mai 1980 ereignete.

Der rund 120 Jahre lang als ruhender Vulkan eingestufte Bergkegel schleuderte während jenes letzten Ausbruchs rund einen Kubikkilometer Material aus. Andere Vulkane der Region übertrafen ihn im Lauf ihrer »Karriere« allerdings um das Hundertfache, womit sie dem besonders gefährlichen Reich der »Supervulkane« zugeordnet werden.

Die aktuellen Ergebnisse lassen laut Singer auch darauf schließen, was diese Teile der Erdkruste wirklich nach oben treibt: »Einige Leute erklären, die dramatischen Deformationen, die wir heute sehen, könnten durch sich ausdehnenden Dampf oberhalb des Magmas angetrieben werden«, so Singer. Seine Kollegen von der Universität Wisconsin-Madison sowie Forscher der kanadischenSimon Fraser University stimmen mit ihm überein und halten dieses Szenario aufgrund eigener gravimetrischer Messungen für unwahrscheinlich. »Dampf würde austreten«, stellt Singer lapidar fest. Ausschließlich ein verfestigtes Magma sei in der Lage, die 67 Meter mächtige Aufwölbung zu tragen.

Im Verlauf der vergangenen 20 000 Jahre kam es durchschnittlich etwa alle 400 bis 500 Jahre zu einem Ausbruch der Laguna del Maule, wobei sich der letzte davon lange vor der Ankunft der spanischen Kolonisatoren ereignete.

Laut einer Studie von 2012 liegt er bereits rund 2000 Jahre zurück. Somit wäre ein Ausbruch rein statistisch gesehen längst überfällig. Die Forscher wollen jetzt versuchen, herauszufinden, welche Größe das aktive unterirdische System wirklich hat, um auch die von ihm ausgehende Gefahr besser einschätzen zu können.

Ob die nächste Eruption einem typischen Vulkanausbruch entsprechen wird oder sogar jenseits aller menschlichen Erfahrung liegt, könne derzeit niemand sagen, so resümiert Professor Singer. Allerdings wird sie sich in voraussichtlich nicht zu ferner Zukunft ereignen.

Supervulkane gelten als wohl größte Gefahr, die von unserer Erde selbst ausgeht – sie haben in der Erdgeschichte wiederholt wahre Schreckensszenarien heraufbeschworen, auch wenn sie Leben dabei nicht nur in Massen vernichteten, sondern ihm teils auch neue Chancen gaben, so wie Forscher das für die Zeit vor rund 650 Millionen Jahren annehmen, als unser Planet global vereist war, um anschließend durch mächtige Vulkane in eine blühende Welt verwandelt zu werden.

Doch unsere Zivilisation ist einer Gefährdung durch künftige Riesenausbrüche nach Art des Toba auf Sumatra an vielen Orten der Erde ausgesetzt, sei es die Laguna del Maule, sei es der Yellowstone oder seien es die Phlegräischen Felder, mit denen auch der Vesuv über eine riesige unterirdische Magmakammer verbunden ist. Tickende Zeitbomben. Die Welt wird sich allerdings immer im Wandel befinden und schon der nächste davon könnte die ohnehin kurze Ära der Menschheit beenden.





»Die systematische Zerstörung unserer demokratischen Nationalstaaten...«
Thierry Baudet gilt als intellektuelles Wunderkind und als eine Art neuer Star der Konservativen. Die Analyse, die der junge Autor in diesem Werk liefert, nötigt selbst linken Politikern und Autoren Respekt ab. Denn mit einzigartiger Präzision deckt Baudet auf, dass Europas Elite die Nationalstaaten nach und nach zerstört.
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Klimanarren und die Lügenpresse: Der Spiegel

Klimanarren und die Lügenpresse: Der Spiegel

Redaktion

Der Spiegel schreibt in seiner Ausgabe 52 / 2015 über unsere grüne Energie- und Industrie-Zukunft in den beiden Beiträgen »Rauchfreie Landschaften« und »Wir werden anders leben«. In der Tat werden wir in wenigen Jahrzehnten anders leben, zumindest dann, wenn niemand den Geisterfahrern Barbara Hendricks und Angela Merkel im Schlepptau von fragwürdigen Ökoinstituten in den Arm fällt. Deutschland soll zu einem Entwicklungsland nach dem Muster des Morgenthau-Plans degradiert werden.


Dieser Alternativ-Plan der US-Amerikaner nach Ende des Zweiten Weltkriegs sah die Umwandlung Deutschlands in einen vorindustriellen Agrarstaat vor. Er wurde glücklicherweise nicht Realität, denn ein industriell starkes Deutschland wurde von den USA als Bündnispartner gegen die Sowjetunion benötigt. Nun ist der Morgenthau-Plan wieder da – sogar in eigener Initiative!

Übertrieben? Leider nein, denn die bisherige Entwicklung enthüllt immer deutlicher die Strukturen des neuen Morgenthau-Plans. Er hat das Zerbrechen des industriellen Rückgrats von Deutschland zum Ziel. Der ideologische und operative Unterbau für die deutsche Politik bei Verfolgung dieses Plans wird dabei von einem fragwürdigen »Öko-Institut e.V.« geliefert, das von sich sagt:
»Das Öko-Institut, gegründet im Jahr 1977 als wissenschaftlicher ›Anwalt der Umweltbewegung‹, hat sich als eine europaweit führende Forschungs- und Beratungseinrichtung für eine nachhaltige Zukunft etabliert
Die totalitären Ziele dieses Öko-Instituts, das sich absurderweise auch noch mit den Begriffen »demokratisch« und »Gerechtigkeit« schmückt, kann man auf seiner Seite unter »Unser Leitbild«nachlesen. Solch ein Institut erfreut sich der besonderen Wertschätzung deutscher Politik!

Verrückte gibt es natürlich überall auf der Welt, hierzulande aber anscheinend ungewöhnlich viele. Rote Lichter sollten zumindest aber dann blinken, wenn die deutsche Regierung solchen Verrückten folgt, so wie bereits schon einmal dem Wissenschaftlichen Beirat der Bundesregierung für globale Umweltveränderungen (WBGU).

Dieser forderte in der Schrift Welt im Wandel, Zusammenfassung für Entscheidungsträger von 2011 nämlich nicht weniger als die Abschaffung der Demokratie zur Durchsetzung ökologisch gesteuerter Regierungsformen und die Abschaffung der deutschen Kohleindustrie. Das skandalöse WBGU-Dokument aus dem Jahre 2011 wurde unter der damaligen Regierungskoalition CDU/FDP veröffentlicht.

Der Niedergang der lange zuvor einmal liberalen Partei FDP, die gegen das WBGU-Pamphlet weder protestierte noch das Verfassungsgericht gegen den WBGU anrief oder gar die Koalition angesichts solcher Ungeheuerlichkeiten platzen ließ, ist allein schon aus diesem WBGU-Vorgang nachvollziehbar.

Im ökotrunkenen Deutschland erfolgt zurzeit die Wiederkehr des Totalitarismus, diesmal nicht unter kommunistischen oder nationalsozialistischen, sondern unter ökoideologischen Vorzeichen. Keine einflussreiche politische Kraft wehrt sich dagegen.

Wie geht es aber nun aktuell weiter? Wir haben bereits die für uns extrem kostspielige Abschaffung der deutschen Kernkraftwerkstechnik miterlebt. Nennenswerte Forschung auf diesem Sektor gibt es in Deutschland ebenfalls nicht mehr. Der Untergang großer Energieunternehmen (Beispiel RWE) ist ferner nur noch eine Frage der Zeit.

Die aktuell und ernsthaft von der deutschen Politik angestoßene Zerstörung der Kohleindustrie (s. die beiden o.g. Spiegel-Artikel), welcher zwangsläufig die Vernichtung energieintensiver Unternehmen schlechthin, der deutschen Großchemie und endlich der Autoindustrie und des mit ihr verbundenen Maschinenbaus folgen wird, stellt dann alles Bisherige weit in den Schatten. Die entstehenden Schäden werden dann nur noch mit denen nach einem verlorenen Bombenkrieg zu vergleichen sein.

Es handelt sich leider nicht um Hirngespinste, denn die aktuelle Politik meint es bitterernst. Deutschland ist insbesondere in der Konsequenz grauenerregend, mit der es seine Fehlentscheidungen mit Klauen und Zähnen bis zum bitteren Ende durchzieht. Sehr alte Mitbürger erinnern sich noch an die letzten Tage des Zweiten Weltkriegs, als allen Kombattanten zwar das nahe Ende bekannt war und dennoch Spezialeinheiten der deutschen Wehrmacht auf Fahnenflüchtige Jagd machten, um fleißig zu exekutieren.

Angesichts des aktuell völlig fehlenden Widerstands deutscher Industriemanager, Gewerkschaften, Industrieverbände und der immer noch nicht aufgewachten deutschen Bevölkerung gegen den bereits durchgeführten und weiter geplanten Wahnsinn industriellen Selbstmords durch »Dekarbonisierung« verbleibt also im Gehorsams- und Konsensland Deutschland nur wenig Hoffnung.

Für die ökologische Verdämmerung und Verdummung der deutschen Bevölkerung haben ohnehin schon gründlich die deutschen Medien gesorgt. Diesen können wir daher den Vorwurf »Lügenpresse« nicht ersparen. Hat man schon jemals von ernsthaftem publizistischen Widerstand gegen den neuen Morgenthau-Plan in den deutschen Medien gehört?

Dieser neue Plan ist allen Fachleuten längst bekannt. Hat man ferner schon jemals, unbedeutende Ausnahmen ausgenommen, unabhängige Experten zur Klima- und Energiefrage in den deutschen Medien ausführlich zu Wort kommen lassen, so wie es tagtäglich den Klima-, Öko- und Energie-Clowns zugestanden wird – Musterbeispiel Prof. Claudia Kemfert?

Aber auch im Freundes- und Bekanntenkreis hört man nur noch von neuen Batterien für Wind- und Sonnenstrom, Power to Gas, die Welt vor dem Wärmetod rettenden Elektroautos und ähnlichen Hirngespinsten.

Deutschland hat das wirtschaftlich-technische Rechnen und jegliche Vernunft komplett entsorgt. Die einzige vernünftige langfristige Zukunftschance, nämlich das sinnvolle Beibehalten unserer weltweit sichersten Kernkraftwerke, der Kohleverbrennung und der Forschung an modernen Kernreaktoren der Generation IV (inhärent sicher, kein Abfall, was kann man eigentlich mehr wollen?), wird dagegen vertan.

Schon bloßes Erwähnen der Kernkraft wird im persönlichen Umfeld mit Verachtung bestraft. Kürzerfristig kann in den nächsten Jahrzehnten noch die Kohle zum Einsatz kommen, denn von »Dreckschleudern« kann keine Rede sein. Jedem, der solchen Unsinn von sich gibt, werden Besuche der Großkraftwerke Mannheim oder Lippendorf empfohlen.

Nun zur Berichterstattung des Spiegel in »Rauchfreie Landschaften« und »Wir werden anders leben«: Wir betiteln unseren Beitrag mit »Die Lügenpresse: Der Spiegel«, ein schwerer Vorwurf, der nun auch zu begründen ist: Wir bezeichnen hier eine Berichterstattung als »Lügenpresse«, wenn

  1. sie Sachinformation oder Grafiken dazu verwendet, dem Leser einen völlig anderen Sach- oder Tatbestand zu suggerieren, oder
  2. sie maßgebende Sachinformation verschweigt, oder
  3. sie in Interviews Partei ergreift, indem sie für die befragte Person zwar unangenehme, für das Interview aber maßgebende Fragen erst gar nicht stellt, oder
  4. sie nur der eigenen Auffassung genehme Interviewpartner einlädt und Fachexperten anderer Meinung ignoriert.

Das Rauchschwaden-Bild aus Kohlekraftwerken in dem Spiegel-Artikel »Rauchfreie Landschaften« ist ein Musterbeispiel für Lügenmethode 1. Rauch aus Kohlekraftwerksschornsteinen oder gar Wasserdampf aus Kraftwerkskühltürmen hat mit dem unsichtbaren CO2 nichts zu tun. Dass diese »CO2-Täuschung« so gut wie alle Medien bevorzugen, ist keine Entschuldigung für den Spiegel, der sich bekanntlich als Qualitätsmedium versteht.

Insbesondere im Falle des Spiegel, wobei wir wohlwollend alle Kenntnis-Defizite seiner Journalisten (im vorliegenden Fall Horand Knaup und Gerald Traufetter) berücksichtigen, erscheint es ausgeschlossen, dass die folgenden Eigenschaften von CO2 den Spiegel-Redakteuren unbekannt sein sollten:

  1. Spurengas von aktuell 0,04 Volumenprozent in der Erdatmosphäre, sowie
  2. unsichtbar und daher mit Kraftwerksrauch oder Wasserdampf aus Kühltürmen nicht zu verwechseln, sowie
  3. bisher kein wissenschaftlich stringenter Nachweis eines maßgeblichen Klimaeinflusses seines anthropogenen Anteils in der Erdatmosphäre, sowie
  4. Hauptbestandteil der Fotosynthese (ohne CO2 gäbe es weder Pflanze noch Tier noch uns) und für die jüngste Ergrünung der Erde verantwortlich.

Zu Lügenmethode 2 gehört die Spiegel-Aussage in »Rauchfreie Landschaften«, der Pariser Vertrag »verdonnere« Deutschland. Der Vertrag sieht umgekehrt völlige Freiwilligkeit vor. Jedes Unterzeichnerland kann ihn zu allem Überfluss auch noch nach wenigen Jahren kündigen. Der Vertrag ist, nüchtern gesehen und wenn man von seiner gewollten Wirksamkeit als mediale Propaganda-Aktion einmal absieht, komplett wertlos. Dies sollte der Spiegel korrekterweise auch berichten.

Wenn nunmehr Ökonarren oder Ökoideologen wie Felix Matthes oder Barbara Hendricks das Ende des Benzin- und Dieselmotors einläuten, um Deutschlands Rolle als Klimavorreiter gerecht zu werden, muss man sich fragen: Sind diese Leute jetzt komplett übergeschnappt, oder ist das Zerstörungsprogramm unserer industriellen Basis eine langfristige, bewusst geplante Agenda?

In Fällen von Regierungsmitgliedern drängt sich im letztgenannten Fall zumindest die Problematik des Amtseides auf. Dieser verlangt Fürsorge für das deutsche Volk, aber keine Fürsorge für fiktive absurde Hypothesen wie die von einer katastrophalen globalen Erderwärmung durch anthropogenes CO2.
Zumindest ist von keiner Regierung dieser Welt eine ähnlich ökoideologische Selbstzerstörungswut und Konsequenz wie bei uns bekannt. Wie bereits erwähnt, wird man allenfalls in dunklen Zeiten der deutschen Vergangenheit bei der Suche nach ähnlichem Abersinn noch fündig. Zitat Spiegel:
»Diskret aber leitete die Regierung einen Politikwechsel ein. Auf dem Klimagipfel trat das Umweltministerium in aller Stille der Zero-Emission Vehicle Alliance bei. Ihr Ziel: die Abschaffung von Diesel- und Benzinmotoren in 30 Jahren
Die zynische Verantwortungslosigkeit der deutschen Regierung, solch ein Zerstörungsprogramm unseres wichtigsten materiellen Existenzpfeilers Automobilindustrie in Gang zu setzen, bedarf keines weiteren Kommentars.

Das Spiegel-Interview von Barbara Hendricks »Wir werden anders leben« gehört schließlich zu denLügenmethoden 3 und 4. In diesem Interview entwirft die Umweltministerin – ernsthaft! – das Zukunftsszenario von 95 Prozent deutschen CO2-Einsparungen bis zum Jahre 2050.

Ist dieser Dame und den Spiegel-Redakteuren eigentlich klar, dass dann überhaupt keine Industrie mehr möglich ist? Bei dem kühnen Vorstoß kompletter Dummheit vergaß Frau Hendricks nur noch das »Ausatmungsverbot« für die deutsche Bevölkerung, denn jeder von uns erzeugt im Jahr etwa 0,4 Tonnen CO2 durch Ausatmen.

Auch einer Expertin der »Margarine-Industrie am Niederrhein« – so das Promotionsthema von Frau Hendricks – müssten wenigstens die Grundrechnungsarten sowie seitens der Fachmitarbeiter ihres Ministeriums die elementaren Zahlen zu den CO2-Emissionen Deutschlands und der Welt geläufig sein. Das Gleiche ist auch von ordentlich recherchierenden Spiegel-Redakteuren zu fordern.

Da wir uns in diesem Punkt nicht so sicher sind, helfen wir mit den folgenden Erläuterungen nach. Wir verwenden dabei die unter Fachleuten bevorzugte Emissionen-Angabe in C (Kohlenstoff) anstelle von CO2. Erst in der Atmosphäre gilt dann die Äquivalenz 1 ppm CO2 = 2,12 GtC (GtC = Gigatonne Kohlenstoff).

Ferner gibt das aktuelle CO2-Szenario des IPCC bei Verdopplung des aktuellen CO2-Anteils der Erdatmosphäre einen geschätzten – weil tatsächlich unbekannten1 – Wert zwischen 0,5 und 1,5 °C globale Erwärmung an. Damit sind alle Voraussetzungen zu einer Abschätzungsrechnung beisammen, die die Wirkung der Agenda von Frau Hendricks auf die globale Mitteltemperatur angibt, wenn man dem IPCC folgen mag:

Der gegenwärtige Weltanteil Deutschlands an den aktuellen globalen C-Emissionen von zehn GtC/Jahr pro Jahr beträgt rund zwei Prozent, d.s. 0,2 GtC/Jahr. Würde das private und industrielle Leben in Deutschland gemäß Frau Hendricks bis 2050 gänzlich CO2-neutral werden (wir setzen 95 Prozent grob mit 100 Prozent gleich), sich also alle Deutschen ab 2050 nur noch von Feldfrüchten, Pilzen und Beeren ernähren, sich mit Pfeil und Bogen Kaninchenfelle als Kleidung beschaffen, über keine Industrie mehr verfügen und daher auch keine Elektroautos oder Windmühlen mehr bauen, würden der Welt bei hier angenommener linearer Verringerung der deutschen CO2-Emissionen über die 35 Jahre auf CO2-Null-Emission 35 x 0,2 x 0,5 = 3,5 GtC anthropogene Kohlenstoffmissionen erspart bleiben.

Was passiert, wenn diese 3,5 GtC per industriellen Selbstmord aber nicht eingespart werden? Zunächst gelangt nur die Hälfte davon in die Atmosphäre, also 1,75 GtC, der Rest geht in den Ozean und die Biosphäre (die Airborne Fraction von CO2 beträgt aktuell etwa 50 Prozent, und das wird sich auch bis 2050 nicht ändern). Mit dem schon erwähnten Umrechnungsfaktor 2,12 von ppm CO2 in GtC wären dies dann 1,75/2,12 = 0,8 ppm deutsches CO2 in der Atmosphäre mehr. Rechnen wir großzügig mit 1,5 °C globaler Erwärmung bei CO2-Verdopplung (heute haben wir 400 ppm), wobei wir von Linearität ausgehen wollen (real sind Temperatur und CO2-Konzentration logarithmisch miteinander verknüpft), würde der industrielle Selbstmord Deutschlands infolge seiner Dekarbonisierung der Welt im Jahre 2050 satte (0,8/400) x 1,5 = 0,003 °C an zusätzlicher globaler Erwärmung ersparen.

Dieses Land, das der Welt 0,003 °C Erwärmung erspart, nennt Frau Hendricks dann weltweiten »Vorreiter« und bricht darüber gar in Freudentränen aus, wie in Paris anlässlich des absurden Klima-Nonsense-Vertrags geschehen.

Wer nach den ökoideologischen Kindereien von Barbara Hendricks, Felix Matthes, Angela Merkel oder gar dem »Selbstverbrenner« Hans Joachim Schellnhuber noch ernst bleiben kann, dem fehlt jeglicher (Galgen-) Humor. Dabei sind insbesondere die von den Medien hofierten »wissenschaftlichen Experten« oft nur mogelnde Komiker. So verkündete beispielsweise H. J. Schellnhuber als Mitautor einer wissenschaftlichen Fachveröffentlichungnoch im Jahre 2003 in der Zusammenfassung:
»In der weit überwiegenden Anzahl von Stationen fanden wir keine Anzeichen für eine globale Erwärmung
Untersucht wurden in dieser Arbeit 95 Stationen weltweit. Das verwendete Verfahren, die DFA-Analyse, ist heute keineswegs veraltet oder gar ungültig – ein EIKE-Mitglied als Verfasser wissenschaftlich begutachteter Klimapublikationen bestätigt uns dies zumindest, hat er doch selbst dieses Verfahren in mehreren wissenschaftlichen Klima-Fachveröffentlichungen angewendet.

0,003 °C zusätzliche deutsche Erwärmung bei »höchst sträflichem« Verzicht auf CO2-Enthaltsamkeit und aktuell schon insgesamt 17 Jahren erlebter Erwärmungspause ab dem warmen El-Niño-Jahr 1998 bis zu dem ebenfalls warmen El-Niño-Jahr 2015 gaben nun zum Science-Fiction-Thriller H. J. Schellnhubers »Selbstverbrennung« durch zu hohe CO2-Emissionen Anlass.

Kompletten Schwachsinn zu schreiben sei selbstverständlich jedem gegönnt, wir sind schließlich ein freies Land, und unsere Buchhandlungen sind übervoll von derartigem Schwachsinn.

Als Belohnung darf der Autor der »Selbstverbrennung« immerhin auf Seligsprechung des Heiligen Vaters rechnen. Wir würden uns freuen und gratulieren schon einmal vorsorglich, denn »Seligsprechung«, da erblassen dann sogar Enterprise und Star Wars vor Neid.

Aber bei all dem Homo sapiens? Herr, lass endlich Hirn regnen, uns aus dem  Ökoalbtraum Deutschlands aufwachen, wieder vernünftig werden und alle Ökoideologen sofort auf ihr verdientes Altenteil schicken, ehe sie noch schlimmeren Unfug anstellen!






Deutsche Medien im Dienste der Propaganda-Krieger des Pentagons
Seit Wladimir Putin im Sommer 1999 als weitgehend Unbekannter wie aus dem Nichts heraus auf der Weltbühne erschienen ist, rätselt man im Westen über Putins wahre Absichten. Im Zuge der Ukraine-Krise erreichte das Rätselraten einen neuen Höhepunkt. In den Massenmedien wurde immer wieder von Journalisten, Osteuropa-Experten und Politikern eingestanden, dass keiner wisse, was Putin wirklich will, und dass »alle am Rätseln« seien.
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Anmerkungen:

1 Diese Information ist in einer unscheinbaren Fußnote auf S. 16 des IPCC-Berichts von 2013 zu finden. Ins Deutsche übersetzt heißt es dort: »Für die Klimasensitivität kann keine Abschätzung angegeben werden, weil keine wissenschaftliche Übereinstimmung über ihren Wert anhand von Evidenz und Studien vorliegt.«
J. F. Eichner, E. Koscielny-Bunde, A. Bunde, S. Havlin, H.-J. Schellnhuber, Physical Review E68, 046133 (2003). Der Artikel ist unverändert im frei zugänglichen ArXiv erschienen und hier als pdf verfügbar.


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Klimafaschismus

Klimafaschismus

Michael Morris

Viele besorgte und engagierte Menschen sind der Meinung, dass der »Klimawandel« (früher »Erderwärmung«) derzeit die größte Bedrohung für die Menschheit darstellt. Ich hingegen denke, dass die Art und Weise, wie mit dem Thema und seinen Kritikern umgegangen wird, unser derzeit größtes Problem ist, denn das Establishment treibt den pseudowissenschaftlichen Unsinn auf immer extremere Weise voran.

Bei der Weltklimakonferenz in Paris im Dezember 2015 zeigte US-Präsident Obama sogar erstmals einen direkten Zusammenhang zwischen dem Klimawandel und dem IS auf. Demnach sollen nicht die Kriege der Amerikaner oder die Machenschaften der CIA schuld am Entstehen des IS und an der gegenwärtigen Flüchtlingswelle sein, sondern der Klimawandel.

Nein, das ist kein Witz. Damit hat man die perfekte Lösung für alle Probleme gefunden. Schuld an allem ist das angeblich vom Menschen erzeugte CO2, also ein Gas, das niemand sehen oder greifen kann, ein unsichtbarer Feind also. Ihm hat man den Kampf angesagt.

Ständig fallen Schlagworte wie »Klimaschutz« oder »Klimagerechtigkeit«, die nicht den geringsten Sinn ergeben. Wie soll Klima gerecht sein? Wie will man das Klima schützen? Die Welt ist völlig
verrückt geworden. Dem Establishment ist es gelungen, eine völlig unbewiesene Behauptung zu einer scheinbaren Tatsache zu erheben, nämlich dass CO2 gefährlich sei und eine weltweite Erderwärmung verursache.

Darüber hinaus wird behauptet, dass mehr als 90 Prozent aller Wissenschaftler weltweit diese Behauptung untermauern würden, was ebenso wie die Behauptung selbst eine glatte Lüge ist.

Ich habe diesem Thema in meinem Buch Was Sie nicht wissen sollen 2 mehrere Kapitel gewidmet, denn immer wieder verbreiten Medien und vermeintlich seriöse Wissenschafter, dass die Eisdecke an den Polen dramatisch zurückginge, was einfach nicht stimmt. Eine Studie, die im November 2014 im Nature Geoscience veröffentlicht wurde, enthüllte, dass die Eisdecke in der Antarktis viel dicker ist als bislang angenommen.

Tatsächlich war das Klima auf Erden historisch gesehen aber meist »akryogen«, also nicht eisbildend. Vereiste Pole sind erdgeschichtlich gesehen die Ausnahme, nicht die Regel. In der Regel war das Erdklima immer deutlich wärmer als heute. Daher wird es irgendwann zwangsläufig wieder zu einer Erwärmung kommen müssen. Die entscheidenden Fragen lauten jedoch: Wann? Warum?

Ja, das Wetter verändert sich. Aber das hat es immer getan und wird es immer tun. Das sagt jedoch noch nicht viel über das »Klima« aus, denn das Klima ist der Zustand der Atmosphäre in einer Region über einen längeren Zeitraum hinweg. Man spricht hier von einem Beobachtungszeitraum von mindestens 30 bis 40 Jahren.

Ob und wie sich unser Klima nachhaltig ändert, werden wir also frühestens in 30 Jahren wissen, aber das Wetter kann sich durchaus und auch sehr rasch ändern. Das tut es auch. Die Frage istnur: Warum? Drei Faktoren haben nach gängiger Lehrmeinung maßgeblichen Einfluss auf unser Klima und sind für dessen Wandel verantwortlich:

  • die Plattentektonik (die Verteilung und Bewegung der Landmassen und der Meere),
  • atmosphärische Bedingungen (Wetter),
  • kosmische Ursachen.

Abgesehen davon, dass wir das Wetter mittels Chemtrailskonstant manipulieren, wissen wir heute, dass unsere Erde massiv von den Vorgängen im Weltall beeinflusst wird und die Sonne in der jüngsten Geschichte extrem aktiv war, was große Auswirkungen auf das Wetter auf Erden und somit langfristig auf das Klima hat.

Es gibt jedoch keinen Beweis dafür, dass das Klima sich gegenwärtig ungewöhnlich stark erwärmt, vielmehr ist man im Laufe des 20. Jahrhunderts zumeist von einer bevorstehenden deutlichen Abkühlung ausgegangen. Man hatte lange den Ausstoß von Wärme gefördert, da man eine massive Ausbreitung der Gletscher befürchtete.

Doch irgendwann entdeckte das Establishment, dass dies eine gefährliche Entwicklung war, da die Bevölkerungszahl wuchs und die Verschwendung der endlichen Ressourcen immer heftiger voranschritt. Also wollte man sowohl der Verschwendung als auch dem Bevölkerungswachstum Einhalt gebieten. Was war dafür wohl besser geeignet als das Gespenst vom Weltuntergang durch zu viel CO2-Ausstoß?
»Bei der Suche nach einem gemeinsamen Feind, gegen den wir uns vereinen können, kamen wir auf die Idee, dass die Umweltverschmutzung, die Gefahr einer globalen Erwärmung, Wasserknappheit, Hungersnöte und dergleichen diesen Zweck erfüllen würden … All diese Gefahren werden durch menschliche Eingriffe hervorgerufen … Der wahre Feind ist dann die Menschheit selbst …«
Doch was hat es mit all den angeblich unwiderlegbaren Beweisen einer menschlich verursachten Erderwärmung und deren Auswirkung auf sich? Die Meeresspiegel sollen angeblich dramatisch steigen! Wirklich? Ganz sicher? Tun sie das? Jedes Jahr soll erneut das heißeste in der Geschichte der Wetteraufzeichnung gewesen sein. Ein Hitzerekord jagt den nächsten, oder? Oder auch nicht?

Obwohl ein leichter Anstieg der CO2-Konzentration in der Atmosphäre innerhalb der letzten 50 Jahre messbar sein soll, gibt es bis heute keinen Beweis dafür, dass CO2 Auswirkungen auf das Klima hat! Die Behauptung, mehr CO2 würde zu höheren Temperaturen in der Atmosphäre führen, ist unbewiesen.

Vielmehr sieht es so aus, als ob die CO2-Konzentration der Temperatur folgt. Es gibt auch keinen Beweis für eine unnatürlich hohe Konzentration an CO2 in den Meeren. Chinesische Forschungenaus dem Jahr 2014 belegten, dass das Südchinesische Meer im Mittelalter wärmer war als heute, obwohl der Kohlendioxidgehalt niedriger war.

Ich weise hier auch auf einen bemerkenswerten englischen Film hin, in dem namhafte Wissenschaftler zu Wort kommen, unter anderem solche, die offiziell angeblich die Behauptung vom menschlich verursachten Klimawandel stützen, was sie jedoch nicht tun. Einige von ihnen sahen sich nach Erscheinen des Films jedoch offenbar gezwungen, sich von dem Film zudistanzieren, was erahnen lässt, wie es um unser Recht auf freie Meinungsäußerung und um die Objektivität der Wissenschaft bestimmt ist, wenn es um den Klimawandel geht.

Tatsächlich gehen Klimalobbyisten mit unglaublicher Härte gegen sogenannte »Klimaskeptiker« oder »Klimaleugner« vor, was an Faschismus erinnert, an ein System, in dem nur eine einzige Meinungerlaubt ist, die von einem nicht frei gewählten Diktator vorgegeben wird und deren Kritiker drakonisch bestraft werden.

Ist es nicht gerade das linke politische Spektrum, das ständig vor einem Wiedererstarken des Faschismus warnt und »Wehret den Anfängen!« postuliert? Wenn es ums Klima geht, sind sie aber offenbar auf beiden Augen blind. Richard Parncutt von der Universität Graz forderte gar die Todesstrafe für »Klimaskeptiker« wie mich!

Nur zur Erinnerung: CO2 kommt in der Atmosphäre nur zu etwa 0,04 Prozent vor, weshalb es auch »Spurengas« genannt wird. Kohlenstoffdioxid (CO2) ist kein Problem, sondern die Grundlage allen Lebens, denn in der Photosynthese wird es, grob gesagt, durch Grünpflanzen in Kohlenstoff und Sauerstoff aufgespalten.

Der weitaus größte Teil dieser Arbeit wird oberirdisch von Bäumen erledigt. Sie benötigen den Kohlenstoff (den sie in Zucker umwandeln) für ihr Wachstum und stellen uns als Nebenprodukt kostenlos Sauerstoff zur Verfügung, den wir zum Leben brauchen. Ohne CO2 gibt es kein Leben!

Wenngleich selbst die Existenz eines »Treibhauseffekts« umstritten ist, so sind sich selbst die Anhänger der Theorie der anthropogenen Erderwärmung darin einig, dass nicht CO2, sondern Lachgas und Methan die schädlichsten »Treibhausgase« sein sollen. Lachgas (N2O) soll rund 300-mal so klimaschädlich sein wie CO2. Hauptquellen für Lachgas sind stickstoffhaltige Düngemittel in der Landwirtschaft und die Tierhaltung.

Methan (CH4) soll rund 25-mal klimaschädlicher sein als CO2. Das California Air Resources Boardbehauptet gar, es wäre 72-mal klimaschädlicher. Methan entsteht vorwiegend in der Land- und Forstwirtschaft, zum größten Teil in der Masttierhaltung. Wenn die »Klimatisten« also etwas für ihre Umwelt tun wollten, dann sollten sie dringend ihren Fleischkonsum einstellen und auf Rohkost umsteigen. Warum aber spricht niemand über Lachgas und Methan?

Ich beschreibe in meinem neuen Buch, wie die hoch ansteckende Klimahysterie entstanden ist, denn wenn man die Hintergründe kennt, ist es wesentlich einfacher, die Prinzipien der Manipulation zu durchschauen. Der spannende Teil der CO2-Geschichte beginnt mit einem Meeresforschernamens Roger Revelle, der während des Zweiten Weltkriegs in der Marine gedient hatte. Das ist eine wirklich packende Geschichte, die der Anfang all dessen ist, worum es hier geht.

Millionen Menschen sind heute ob des Klimawandels besorgt und sehen den Weltuntergang auf uns zukommen. Doch es war im Mittelalter um ein Vielfaches wärmer auf Erden als heute. Im Norden Englands wurde Wein angebaut, auf Grönland (engl. Greenland = grünes Land) wurden Ackerbau und Viehzucht betrieben. Davon sind wir noch weit entfernt. Doch selbst wenn es wieder dazu käme, so wäre das nicht weiter ungewöhnlich. Allerdings wäre es sicher tragisch, wenn die Engländer Wein anbauen würden, denn sie haben bereits genügend kulinarischen Schaden angerichtet …

Nicht, dass ich mich über die »Klimatisten« lustig machen möchte, denn ich bin ebenso der Meinung, dass wir sorgsamer mit der Natur und mit unseren Ressourcen umgehen, mehr Respekt vor der Erde und allen Lebewesen haben sowie unsere Emissionen und unseren sinnlosen Konsum drastisch reduzieren sollten. Der Smog ist in vielen Städten ein wachsendes Problem, doch hat er nichts mit CO2 zu tun, sondern ist eine Folge von zu viel Staub, Ruß und Schwefeldioxid, die aus der Verbrennung von Öl und Kohle entstehen.

Gegen den Klimawandel und CO2 zu demonstrieren ist, als ob man gegen die Gezeiten, den Sonnenaufgang oder die Jahreszeiten kämpfen würde. Ich komme selbst aus der Umweltschutzbewegung, habe mich jedoch vor Jahren, ebenso wie Greenpeace-MitbegründerPatrick Moore, aus einem dogmatischen Umfeld zurückgezogen, das immer stärker unter den Einfluss der Großkonzerne und der Geheimen Weltregierung geriet.

Haben sich all die braven Klimaaktivisten denn nie gefragt, warum alle bisherigen Klimakonferenzen nie irgendwelche konkreten Maßnahmen zur Folge hatten? Wenn man Ressourcen einsparen und Abgase verhindern wollte, dann wäre es doch recht einfach, Autos mit großen Motoren und riesigem Spritverbrauch zu verbieten. Stattdessen fahren auf unseren Straßen immer größere Autos, die sogar noch steuerlich begünstigt sind und betrieblich abgeschrieben werden können. Warum wohl?

Wenn man angeblich etwas für die Umwelt tun möchte, dann verstehe ich nicht, wieso man Hausbesitzer im Rahmen der »energetischen Gebäudesanierung« dazu zwingt, sich Polystyrolplatten an die Außenwände ihrer Häuser zu kleben – ein Stoff, der keine lange Lebensdauer hat, dessen Recycling sehr teuer ist und der letztlich als einer der giftigsten Bestandteile des Treibmülls in den Ozeanen endet? Obwohl mittlerweile solche Kunststoffpartikel selbst in gekauftem Meersalz gefunden werden und zu mannigfaltigen Krankheiten führen können, glauben viele »Klimatisten« immer noch, dass diese Maßnahmen gut für die Umwelt wären.

Ich könnte die Liste der Absurditäten endlos fortsetzen, aber ich denke, es genügt, um meinen Punkt klarzumachen. Es geht beim »Klimaschutz« in Wahrheit nicht um den »Umweltschutz«, sondern darum, die Bevölkerung mittels eines erfundenen Bedrohungsszenarios in Angst und Schrecken zu versetzen und ihr ein schlechtes Gewissen zu machen, welches sie manipulierbar macht. Die Behauptung der US-Führungsriege, dass der Klimawandel auch am internationalen Terrorismus mit schuld sei, setzt dem Ganzen die Krone auf und sollte eigentlich vielen Menschen endlich klarmachen, wohin die Reise hier wirklich geht.

Im Jahr 2011 waren die heißesten Themen in den USA und in Europa noch die Bereiche »Geld« und »Banken«. Angefacht durch die Occupy-Bewegung, die ihren Start an der Wallstreet nahm, demonstrierten Millionen von Menschen gegen die Diktatur der Banken und gegen eine völlig unmenschliche Form der Wirtschaft. Sie besetzten und blockierten Parks, Straßen und Bankzentralen. »Wir sind die 99 Prozent!«, schien der Slogan einer neuen aufgeklärten und selbstbewussten Generation zu sein.

Bis die Polizei rund um den Globus gewaltsam gegen die friedlichen Demonstrationen vorging und sie zerschlug. Dieselben besorgten und engagierten Menschen demonstrieren nun durch einige zweifelhafte NGOs organisiert gegen die Erderwärmung, und sie haben keine Ahnung, was sie daeigentlich tun, wessen Marionetten sie in Wahrheit sind. Es hilft manchmal, die Welt so zu sehen, wie sie ist, und nicht so, wie man sie gerne hätte.

Nicht jeder, der sich als Freund ausgibt, ist es auch. Es lohnt sich ganz besonders beim Thema »Klimawandel« hinter die Fassade zu schauen, ehe man losmarschiert und sich irgendeiner vermeintlich »gemeinnützigen« Organisation anschließt – zudem sollte man sich fragen, warum sie »gemein« heißt und wem sie »nützlich« ist. Auch lohnt es sich zu recherchieren, was die Leiter und Anführer solcher Gruppen früher gemacht haben, wo ihre Wurzeln sind.

Das dürfte für manchen Klimaaktivisten ein ziemlicher Schock sein. Allen »Avaazern« sei gesagt, dass der Gründer ihrer mehr als 40 Millionen Mitglieder starken Aktivistengruppe, Ricken Patel, einHarvard-Absolvent ist, der für die UNO, die Rockefeller Foundation, die Gates Foundation und dieInternational Crisis Group tätig war, einer Lobbyorganisation, die unter anderem von McKinsey undGoldman Sachs finanziert wird.

Es ist immer wieder dasselbe schmutzige Spiel. Macht die Augen auf, liebe Klimaaktivisten, und wehret den Anfängen dieser neuen Form des Faschismus!







Flüchtlinge als geopolitisches Druckmittel
Mit Massenmigration als Waffe präsentiert Kelly M. Greenhill die erste systematische Untersuchung dieses verbreitet eingesetzten, aber weitgehend unbeachteten Instruments der Einflussnahme von Staaten.





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Klimawandel führt doch nicht zu mehr Überschwemmungen und Dürren … Daten aus 1200 Jahren widersprechen der Panikmache über globale Erwärmung

Klimawandel führt doch nicht zu mehr Überschwemmungen und Dürren … Daten aus 1200 Jahren widersprechen der Panikmache über globale Erwärmung

J. D. Heyes

Klimahysteriker der politischen Linken wollen es nicht hören und möchten am liebsten all jene bestrafen – etwa mit Geldbußen oder Haftstrafen –, die ihrer Behauptung widersprechen, dass die Welt verglühe und Ihr Auto daran schuld sei. Tatsache ist jedoch, dass einige Wissenschaftler inzwischen zugeben, dass ihr Modell der globalen Erwärmungvollkommen falsch sein könnte.

Nicht, dass uns das überraschen müsste. Ein eindeutiger Nicht-Klimatologe, der mit der »globalen Erwärmung« zig Millionen gemacht hat, nämlich der ehemalige US-Vizepräsident Al Gore, warnte die Welt 2008: »Wenn wir nicht bald was unternehmen« (also hohe CO2-Steuern und eine technologische Rückkehr ins 18. Jahrhundert), »könnte bald alles vorbei sein«.

Nur: Es ist nicht alles vorbei. Und jetzt erfahren wir, dass all der Lärm um den Klimawandel nichts anderes war als eben dies: Lärm.

Ja, die Modelle waren falsch

Wie die britische Daily Mail berichtet, ist es nun nicht so, dass sich das Klima nicht ändern würde – das tut es, und das hat es immer getan –, aber die Schwankungen in den letzten Jahren werden nicht automatisch zu mehr Überschwemmungen, Dürren und anderen witterungsbedingten Katastrophen führen, das sagen die schwedischen Wissenschaftler, die die Klimamuster der letzten 1200 Jahre rekonstruiert haben. In der Daily Mail heißt es weiter:
»Wissenschaftler untersuchten anhand von Jahresringen in Bäumen,Meeressedimenten, Eisbohrkernen und Mineralablagerungen den Zusammenhang zwischen Wasser und Klima in der nördlichen Hemisphäre im Lauf der Jahrhunderte.
Mit diesen Daten schufen sie eine ›grafische Rekonstruktion der hydroklimatischen Variabilität‹ und fanden keinerlei Bestätigung, die eine Simulation rechtfertigen würde, die annimmt, dass im 21. Jahrhundert feuchte Regionen noch feuchter und trockene Regionen noch trockener werden könnten.«
In der untersuchten Zeitspanne kam es immer mal wieder zu Anomalien im Wetter und Klima, wie etwa zu den mittelalterlichen »Megadürren« im Westen der USA oder zu Monsunausfällen inOstasien zwischen dem 15. und 19. Jahrhundert, und diese waren gewaltiger als alle mit modernen Instrumenten aufgezeichneten Phänomene.

»Dies weist stark darauf hin, dass die Periode der instrumentalisierten Messung zu kurz ist, um den vollen Umfang der natürlichen hydroklimatischen Variabilität zu erfassen«, schrieb Dr. Ljungqvist in der Zeitschrift Nature.

Indem Ljungqvist Proxydata mit Klimamodellen verglich, stellte er vom 10. bis zum 18. Jahrhundert weitgehende Übereinstimmungen fest, die jedoch im 19. und 20. Jahrhundert einbrachen. Laut Ljungqvist gab es dafür und für die Tatsache, dass heutige Klimamodelle nicht korrekt sind, mehrere mögliche Erklärungen.

Keine Hinweise auf globale Erwärmung

»Der Proxynachweis stützt die Tendenz der Simulationen, nach denen in wärmerem Klima feuchte Regionen feuchter und trockene Regionen trockener würden, nicht«, sagte Ljungqvist.

Seine Forschungsergebnisse stehen im Kontrast zu existierenden Klimamodellen, die normalerweise eine Intensivierung des Wasserkreislaufs aufzeigen – mit extremeren Trocken- und Nässeperioden im letzten Jahrhundert. Darüber hinaus gibt es auch keine Beweise dafür, dasstatsächlich klimatische Muster zu verzeichnen sind, die auf höhere Temperaturen hinweisen.

Das heißt, dass jedwede Erwärmung im 20. Jahrhundert nicht extrem genug war, um solche Muster hervorzurufen – oder aber, dass die Auslöser für die zuständigen Mechanismen überarbeitet werden sollten.

»Die Ergebnisse der neuen Studie widerlegen nicht, dass das Erdklima sich verändert oder dass gewisse Regionen extremere, lokal begrenzte Klimata erleben – Versteppung oder Hochwasser etwa –, aber sie stellen einige Klimamodelle und Simulationen infrage, die dazu herangezogen werden, Klima und Wasserzyklus in Zusammenhang zu stellen«, heißt es in der Daily Mail.






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Dienstag, 12. Juli 2016

AWAKE-Experiment und bizarre Wolkenmuster: Was spielt sich am CERN ab?

AWAKE-Experiment und bizarre Wolkenmuster: Was spielt sich am CERN ab?

Andreas von Rétyi

Vor wenigen Tagen begannen erste Test-Experimente des AWAKE-Projekts am riesigen Teilchenbeschleuniger des CERN bei Genf. Am 24. Juni bildeten sich dann bizarr aussehende Gewitterwolken über der Region. Nun wird im Internet diskutiert, ob ein Zusammenhang zwischen beiden Ereignissen bestehen könnte.

Sogar von »großer Sorge« ist die Rede. Das neue Experiment des europäischen Kernforschungszentrums CERN könnte Verursacher sehr ungewöhnlicher Phänomene sein, so heißt es. Möglich wäre gar die Bildung von Portalen zu neuen Dimensionen.

Schon länger haben selbst Fachleute, darunter ausgebildete Physiker, gewisse Bedenken zu den Großexperimenten am CERN geäußert. Also kaum verwunderlich, wenn sich auch kritische Journalisten einige Gedanken zu machen beginnen und zumindest Teile der Öffentlichkeit mittlerweile sehr hellhörig geworden sind, wenn es um solche Projekte geht.

Was hier geschieht, hat längst eine Komplexität erreicht, die sich nur noch wenigen Menschen erschließt. Viele fragen sich, ob denn selbst die Experten hier noch wirklich den Überblick besitzen können, oder ob ihnen möglicherweise zunehmend die Kontrolle entgleitet. Sind die Experimentalphysiker vielleicht schon in die Rolle des Zauberlehrlings verfallen? Sogar ihnen dürfte eine absolut sichere Einschätzung zuweilen schwer fallen. Einige Wissenschaftler scheinen im ureigensten Interesse zur Verharmlosung zu tendieren und dadurch zu hohe Risiken einzugehen.

Dafür liefert die Geschichte genügend Beispiele. Andere wiederum mögen die wahre Situation dramatisieren. Vor allem führt das Unverständliche häufig zu haltlosen Spekulationen. Wo aber liegt die Wahrheit? Eine kurze Frage, auf die oft erst die Zeit eine gültige Antwort geben kann.

Auch durchaus kritisch eingestellte Autoren wie Michael Snyder, von Berufs wegen Jurist, wollen sich gegenwärtig keinesfalls festlegen, wenn es um das aktuelle CERN-Experiment AWAKE undseine potenziellen Folgen geht. Er präsentiert allerdings dramatische Bilder von einem Unwetter über Genf und fragt, ob diese bizarren Wolkenformationen und Blitze möglicherweise etwas mit den ersten Tests von AWAKE zu tun haben könnten.

Doch was ist das überhaupt? Was soll man sich unter diesem Experiment eigentlich vorstellen, dessen Name allein schon etwas mystisch klingt? Wie gesagt, die ganze Geschichte ist hochkomplex. Auf den Punkt gebracht:AWAKE untersucht laut CERN-Darstellung die Verwendung eines Plasmas, um Partikeln über geringe Distanzen auf sehr hohe Energien zu beschleunigen. Im Langnamen handelt es sich um das »Proton Driven Plasma Wakefield Acceleration Experiment«, also ein Protonen-getriebenes Kielfeld-Beschleunigungs-Experiment als Forschungs- und Entwicklungsprojekt am CERN.

Protonen werden dabei in eine rund zehn Meter messende Plasmazelle geschossen, um starke Kielfelder auszulösen. Mit anderen Worten: Ein Protonenstrahl erzeugt eine geladene Welle innerhalb einer Plasmastrecke. Darin besteht die Aufgabe von Kielfeld-Beschleunigern, wie sie momentan im Fokus der Forschung stehen. Die Technologie soll letztlich zu kompakteren Beschleunigern führen.

Doch welche »Nebenwirkungen« könnten die Experimente haben? Gegenwärtig zirkulieren Theorien, jene bizarren Wolkenmuster, die etwa um die Zeit der ersten AWAKE-Versuche über der Region entstanden, seien das Ergebnis von Störungen im Raum-Zeit-Gefüge und mögliche interdimensionale Portale. Rein optisch entsprechen sie dieser Vorstellung sehr gut und könnten einem Science-Fiction-Streifen entspringen. Handelt es sich bei dem Zusammentreffen von Experiment und Himmelserscheinung also um blanken Zufall, oder steckt mehr dahinter? Wurden nicht sogar aus berufenem Munde gewisse Bemerkungen fallen gelassen, die genau in dieseRichtung spielen?

Schon vor Jahren hat CERN-Forschungsdirektor Sergio Bertolucci eine ungewöhnliche und seitdem vielzitierte Äußerung getätigt. Er sprach von Extra-Dimensionen und dass »durch diese Türe etwas kommen könnte«. Das lässt natürlich Spielraum für Interpretationen. Doch was Bertolucci nach eigener Aussage eigentlich meinte, habe die Mikrowelt der Teilchenphysik betroffen, keineswegs Phänomene im Makroskopischen.

Er betonte auch, dass selbst die sehr hohen Beschleuniger-Energien lediglich für unvorstellbar winzige Sekundenbruchteile einen Blick in neue Bereiche der Physik zulassen könnten, vielleicht eben auch einen Nachweis theoretisch vorhergesagter Extradimensionen, was allerdings längst keine praktischen Auswirkungen haben würde. Das Ergebnis wäre also lediglich für die Grundlagenforschung von Interesse. Tatsächlich wurde gelegentlich auch die Möglichkeit diskutiert, dass in Teilchenbeschleunigern vielleicht winzige Schwarze Löcher entstehen könnten.

Das ist bislang allerdings Theorie. Und die besagt auch, dass solche mikroskopischen Schwarzen Löcher wiederum nur einen unvorstellbaren Sekundenbruchteil existieren könnten, um sichunmittelbar wieder aufzulösen, ohne makroskopische Folgen nach sich zu ziehen. Natürlich bleibt der Öffentlichkeit hier letzten Endes nichts, als sich auf die Aussagen der Fachleute zu verlassen oder aber einfach hemmungslos zu spekulieren. Allerdings sollte mit dem Thema keine billige Panikmache verbunden werden. Das fällt nur auf diejenigen zurück, die sie betreiben.

Wer, wie Michael Snyder, schlichtweg laut über Möglichkeiten nachdenkt und skeptische Fragen stellt, gerade auch an die Fachleute, sollte in jedem Fall ernst genommen werden. Denn auch die Wissenschaft darf nicht erwarten, dass Großprojekte jener Art bestehen können, ohne in der Öffentlichkeit ein mulmiges Gefühl zu hinterlassen.

Spätestens seit der Atombombe hat – wie es einst Armin Hermann formulierte – die Wissenschaft ihre Unschuld verloren, und so stellt sich vor allem die Frage nach der Verantwortung deutlich verschärft. Gerade angesichts der erwähnten, immer noch zunehmenden Komplexität der Materie dürfte es für die Forscher natürlich eine schier unlösbare Aufgabe sein, ihre Projekte transparent werden zu lassen und entsprechende Sorgen nachvollziehbar zu zerstreuen. Alles andere aber zieht auf der anderen Seite über kurz oder lang hohe Verunsicherung nach sich.

Die Fachleute sollten gerade wegen der bestehenden Kluft nicht abschätzig auf ehrlich gemeinte, skeptische Fragen reagieren, die lediglich Sorgen widerspiegeln. Haltlose Spekulationen nur um der Spekulation selbst willen zu verbreiten, kann allerdings auch nicht der Weg sein. Hier hat der Journalismus eine Grenze zu ziehen, ohne deshalb autoritätshörig sein zu müssen.

Zumindest laut Aussagen des CERN befand sich AWAKE übrigens noch gar nicht im vollen »Wachzustand« – die zehn Meter lange Plasmazelle war noch komplett leer und noch nicht mit Plasma befüllt, was für diese ersten Versuche keine Rolle spielte. Nun gälte es eben den Gegenbeweis anzutreten und dann einen Zusammenhang mit der ungewöhnlichen Wettersituation nachzuweisen. Seit Wochen allerdings spielt das Wetter nachweislich total verrückt, und auch hierfür wurden die unterschiedlichsten Hintergründe angeführt. Die Ursachenforschung und diskussion werden wohl noch eine Weile anhalten.





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